Wir stellen uns vor
Die Syrisch-Orthodoxe Kirche von Antiochien umfasst weltweit fünf Millionen Mitglieder. Davon leben etwa 100 000 in Deutschland und ca. 120 Familien in Aschaffenburg und Umgebung (ein Großteil im Bachgau). Auf Bundesebene werden die Gläubigen von 60 Priestern betreut.
Der Ursprung der Syrisch-Orthodoxen Kirche liegt in Antiochien. Dort wurden die Jünger nach der Apostelgeschichte (11,26) zum ersten Mal Christen genannt. Die Syrisch-Orthodoxe Kirche von Antiochien gehört zur altorientalischen Kirchenfamilie. Sie pflegt bis heute das Aramäische als Liturgiesprache. Wegen Verfolgung und Unterdrückung sind seit den achtziger Jahren viele syrisch-orthodoxe Christen aus dem Vorderen Orient nach Europa ausgewandert.
Die syrisch-orthodoxe Erzdiözese in Deutschland hat einen Erzbischof, Philoxenus Mattias Nayis. Diözesansitz ist das Kloster St. Jakob von Sarug in Warburg bei Kassel. Die Kirchenleitung wird unterstützt von einem Diözesanrat, von Gemeinde-, Frauen- und Jugendräten. Fast in allen Bundesländern ist das Fach Syrisch-Orthodoxe Religionslehre im Fächerkanon der staatlichen Schulen fest verankert. Es leistet einen gewichtigen Beitrag zur ethnisch-religiösen Identitätswahrung und zur Integration in das gesellschaftliche Leben.